Falzarten – welche gibt es?

• Merkmale: Beim Einbruchfalz wird der Papierbogen einmal (meistens mittig) gefalzt, entweder im Hoch- oder Querformat.
• Bei einer mittigen Falzung spricht man auch von einer V-Falz.
• Dadurch entsteht ein klassischer 4-seitiger Flyer.
  Er wird vor allem für Prospekte und Glückwunsch- oder Einladungskarten gewählt.

• Merkmale: ⁣ Die Wickelfalz hat zumindest 2 parallel verlaufende Falzungen. Das bedruckte Papier wird an den Kanten ohne Richtungswechsel ineinander gefalzt. Dadurch entsteht die Wicklung, die dieser Falzart den Namen gibt.Lesen Sie auch:
  • Wickelfalz Teil 1: Was bedeutet Wickelfalz?
  • Wickelfalz Teil 2: Ausmaße eines Faltlatts für den professionellen Druck
  • Wickelfalz Teil 3: Text-Choreografie – beeinflussen Sie den Lesefluss Ihres Kunden
  • Wickelfalz Teil 4: Ausmaße eines Faltblatts für den eigenen Drucker

• Merkmale: Parallel verlaufende, zickzackförmige Faltung wie ein Ziehharmonika-Buch.
• Einsatz: Gut für Informationsbroschüren, die aufgefaltet präsentiert werden.

Namensgebung Leporello:
In der Mozart-Oper „Don Giovanni“ führt dessen Diener „Leporello“ Buch über die Amouren seines Herrn.
Diese umfangreiche Aufzählung trägt er in Form einer zickzack-gefalzten Liste bei sich.

• • Merkmale: Die Altarfalz hat 2 parallel verlaufende Falzungen, wodurch das Blatt dreigeteilt wird.
  • Die beiden äußeren Teile haben die halbe Breite des Mittelteils.
  • Zusammengeklappt ergeben sich 6 Seiten.

• • Merkmale: Der geschlossene Altarfalz beruht in seiner Form auf den oben beschriebenen Altarfalz.
  • Er hat allerdings 3 parallel verlaufende Falzungen, wodurch das Blatt viergeteilt wird.
  • Es ergeben sich 8 Seiten.
  • Nachdem zunächst die beiden äußeren Teile in die Mitte geklappt sind, wird der nun entstandene Teil nochmals zusammengeklappt, wodurch die beiden mittleren, hinten befindlichen Teile zu Vorder- und Rückseite des Faltblatts werden.

• Merkmale: Beim Parallelmittelfalz wird der Druckbogen wiederholt in der Mitte in der gleichen Richtung gefalzt. (V-Falz)
• Drei aufeinander folgende Falzungen teilen den Druckbogen in zwei V-Falz-Bereiche, die anschließend ineinandergeschoben werden können.

• Merkmale: Der Schweizerfalz kombiniert den Leporellofalz mit der Wickelfalz.
  Im zusammengefalteten Zustand wird der Zickzack-Teil von Vorder- und Rückseite umschlossen.

• Merkmale: Der Treppenfalz beruht auf dem Leporellofalz.
• Seine besondere Art der Falzung lässt es zu, den Flyer auch in geschlossenem Zustand optisch zu gliedern.
• Dazu werden die einzelnen Seiten von hinten nach vorne schmaler, sodass die hinten liegenden Seitenränder ein wenig überstehen und somit sichtbar bleiben.
• Diese überstehenden Seitenränder sind ideal für die Darstellung eines (farbigen) Registers.
• Je nach „Choreografie“ des Inhalts können sich diese Register einseitig am rechten, bzw. linken Rand oder beidseitig an beiden Rändern des Faltblatts befinden.
• Der Name Treppenfalz hat seinen Namen, weil die einzelnen Seiten wie Stufen einer Treppe aufeinander folgen.

• Merkmale: Zwei aufeinander folgende, sich kreuzende Falzungen.
• Geeignet für größere Blätter, oft in Zeitungen oder Plakaten.

• Merkmale: Ein im Zickzack gefalzter Bogen wird nochmals in einem 90˚-Winkel mittig gefalzt.
• Die Kombifalz finden Sie z.B. bei Landkarten.