Nestle oder wer auch immer die konzerneigene Fanseite auf Facebook bearbeitet, hat am Freitag den 19.3.2010 ein mittelschweres Erdbeben im sozialen Netzwerk ausgelöst.
Auf der erwähnten Fanseite wurden seitens der Fangemeinde auch Abbildungen mit abgeänderten Firmen- /Produktlogos gezeigt, was sich das Unternehmen mit dem Hinweis verbat, es würde diese Texte und Bilder löschen. Dies ist dann auch so praktiziert worden.
Ein Unternehmen, das sich sozialer Netzwerke als Marketingplattform bedient muss sich aber im Klaren darüber sein, dass hier vollkommen neue Regeln herrschen. Wer hier versucht, seinen Fans, Freunden oder Followern von oben herab etwas zu befehlen oder gar zu verbieten, lädt den versammelten Volkszorn auf sich. Das gilt besonders, wenn Meinungsäußerungen als unerwünscht gelöscht werden.
Und genau das ist hier geschehen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 190 Beschwerden geschrieben und in Twitter gab es Tausende Meldungen, die Hunderttausende Kunden erreichten, mit der Folge, dass der Konzern sich zur Abgabe einer umfassenden Entschuldigung gezwungen sah.
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