Sie sind zumeist der erste (Blick-)Kontakt, den ein Kunde mit einem ihm noch unbekannten Unternehmen hat: Firmenzeichen wie Logo oder Signet.
Wenn Sie nicht vor Erteilung des Auftrags aufpassen, können Sie in eine Kostenfalle tappen:
Das Logo ist die Lokomotive des Corporate Design eines Unternehmens und bestimmt das „Tempo“ der Wahrnehmung von außen. Deshalb ist es auch besonders wichtig, einige Aufmerksamkeit auf die Auswahl und somit die Erstellung zu richten.
Da nicht jeder Unternehmer die Kreativität, das Know How oder die Zeit hat, werden externe Dienstleister – Grafiker und/oder Werbeagenturen damit beauftragt.
Diese Kostenfallen sollten Sie kennen:
Kostenfalle 1: Erstell-Software
Viele Hobbygrafiker bieten Ihnen im Internet für kleines Geld die Entwicklung eines Logos und die Übergabe der Logo-Dateien in den Formaten *.png, *.jpg oder *.gif an. Diese Formate kennt fast jeder Auftraggeber und gibt sich damit zufrieden.
Das ist kurzsichtig!
Diese Formate benötigen Sie natürlich für die Darstellung im Internet oder auf Ausdrucken mit Office-Programmen, sie haben einen großen Nachteil:
Sie sind gerastert – bestehen aus einem Raster aus vielen kleinen Punkten die Pixel genannt werden.
Wollen Sie ein solches Pixel-Bild in seiner Größe verändern, so finden Sie schnell heraus, dass die Qualität der Grafik deutlich nachlässt!
Pixelgrafiken können nicht verlustfrei in Ihrer Größe verändert – skaliert – werden!
Anders ist es, wenn die Erstellung des Logos in einem Vektografik-Programm wie Adobe Illustrator oder CorelDraw erfolgt ist.
Vektorgrafiken bestehen nicht aus Pixel – vielmehr basieren Linien und Flächen auf einer mathematischen Bildbeschreibung und nur diese wird gespeichert.
Vektorgrafiken können stufenlos und verlustfrei skaliert werden!
Selbstverständlich ist es möglich, Vektorgrafiken in einem *jpg oder *gif – Format abzuspeichern. Dadurch verlieren sie aber ihre Eigenschaft und werden zu Pixelgrafiken.
Als Auftraggeber müssen Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Logo in einem Vektorgrafik-Programm erstellt wird. Nur so können Sie sicher sein, am Ende – neben den anderen Formaten – auch eine Datei in einem Vektorgrafik-Format zu erhalten, das sich verlustfrei beliebig skalieren lässt.
Nur so können Sie Ihr Logo für diverse Zwecke (PKW-Werbung / Stempel / Website) einsetzen.
Ansonsten müssen Sie sich Ihr Logo nochmals kostenpflichtig erstellen lassen.
Kostenfalle 2: Nutzungsrechte
Sicherlich möchten Sie Ihr Logo einsetzen, wann und wo Sie es wünschen.
Unser Recht lässt es – anders als z.B. in England oder den USA – nicht zu, das Urheberrecht/Copyright zu veräußern.
Das Urheberrecht an Ihrem Logo verbleibt also in jedem Fall bei demjenigen, der mit der Entwicklung beauftragt worden ist.
Es ist schon vorgekommen, dass der Dienstleister die Übertragung zeitlich begrenzt hat, oder gewisse Veröffentlichungen von einer erweiterten kostenpflichtigen Lizens abhängig gemacht hat.
Der Auftraggeber sollte darauf dringen, zusammen mit den Logo-Dateien auch das UNBEGRENZTE NUTZUNGSRECHT an der Grafik übertragen zu bekommen!
Wenn diese Punkte vor Auftragserteilung nicht geklärt sind – Hände weg.
Kostenfalle 3: Urheberrechte von dritter Seite
Wenn Sie für das Logo z.B. Clipartsammlungen oder andere öffentlich zugängliche Bilder verwenden wollen, sollten Sie unbedingt vorher abklären, ob der Eigentümer die Nutzung seines Bildmaterials erlaubt.
Wer z.B. Bilder aus Comics für sich zweckentfremdet, bekommt ganz schnell Ärger mit deren Rechtsabteilung.
Lesen Sie dazu: Logo-Erstellung NUR im Vektorgrafik-Programm
Hier finden Sie ausgewählte Referenzen der von uns entwickelten Logos